30.12. - Schießen und Vegas Heute hat es dann doch geklappt mit der Shooting Range und nach einer kurzen Einweisung für eine Glock 17 und einer M4, dessen Handhabung uns durch die doch ziemlich realitätsnahen Softairs erstaunlich geläufig war, wurden wir auf eine Bahn dort geschickt. Wir dachten eigentlich, dass ein Instruktor uns begleiten würde, dem war aber nicht so. Das Erlebnis selbst war etwas unterwältigend. Die Pistole hatte deutlich mehr Rückstoß als erwartet, beim Gewehr war der noch höhere Rückstoß etwas besser zu handhaben, da die Kraft hauptsächlich in die Schulter geht. Wenn die Überraschung über die wirkenden Kräfte weg ist macht es aber keinen großen Unterschied zu Softairs, weshalb wir uns schon nach je 5 Schüssen an einen kleinen Zielschieß-Wettkampf machten. Ohne Zieloptik mussten wir Kimme und Korn nutzen, was aber erstaunlich einfach war. Bei einem von uns verklemmte sich auch eine Hülse im Auswurf, was ich aber ohne Hilfe der Mitarbeiter schnell selbst lösen konnte. Vielleicht gucke ich wirklich zu viele Filme... Danach ging es wieder auf die Straße und der Trip Richtung Vegas verlief ohne besondere Vorkommnisse. Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, in dem wir auch bei unserem letzten Las Vegas Besuch waren, fuhren wir zum Flughafen um den Mietwagen zurückzubringen. Mein eigenes Auto stand die ganze Zeit (in Absprache mit dem Hotel) auf deren Parkplatz. Als wir im Hotel ankamen mussten wir aber sofort eine Parkerlaubnis ins Auto legen, da dort um Silvester herum wohl alles abgeschleppt wird, was nicht bei drei eine Parkerlaubnis auf dem Armaturenbrett hat. Glück gehabt^^ Die Mietwagenrückgabe hat ewig gedauert und war mit einer Menge Diskussionen verbunden, da eigentlich ein anderes Auto reserviert war, der X5 jetzt auf einmal deutlich mehr kosten sollte und auch das früher zurückgeben alles andere als einfach war. Am Ende kostete der X5 200€ am Tag und ich war sehr froh, dass ich nichts davon bezahlen muss. Derjenige, der den Mietwagen haben wollte, fand das aber nicht so schlimm, da ein X5 wohl auch bei anderen Anbietern um die 200€ kosten sollte. Mir wäre (und war) es das definitiv nicht wert, aber da das von Anfang an entsprechend kommuniziert war, kam es hier nicht zu Problemen. 31.12. - Silvester Am 31.12. war wieder umziehen angesagt, da die Preise für die Nacht von Silvester auf Neujahr absolut astronomisch waren. Da Check-in erst um 15:00 war und die Empfangsdame auch keine Ausnahme machen wollte, sind wir erst zum Hoover-Dam und dann zu TK-Maxx zum Shoppen gefahren. Nach dem Check-in haben die beiden nach einem guten Ort zum beobachten des Feuerwerks gesucht, ich musste leider im Hotel bleiben da der Jahreswechsel (in Vegas 15:00 Ortszeit) erfahrungsgemäß ein paar Probleme mit unserem System auf der Arbeit produziert. Das offensichtliche Problem mit Systemen, die "2022" erwarten aber auf einmal "2023" bekommen, habe ich schon vorher gelöst, aber es kam noch ein zweiter Ausfall hinzu, der ein bisschen mehr Zeit und Hirnschmalz erforderte. Nach einem kleinen Abendessen bei In-n-Out fuhren wir zum ausgesuchten Ort, wo wir tatsächlich eine gute Übersicht über die Stadt hatten. Das Feuerwerk selbst war etwas enttäuschend, da die Knall-Kultur sich wohl doch etwas von der deutschen unterscheidet. Auf dem Strip selbst war es wohl besser, da wollten wir wegen der Menschenmassen und der fehlenden sanitären Anlagen (Casinos lassen ab 21:00 keine Besucher mehr rein) nicht hin. Im Nachhinein hab ich erfahren, dass am "4th of July" wohl mehr abgeht, so hat es sich nur so halb gelohnt. 1.1 - Red Rock Am nächsten Morgen sind wir erneut umgezogen, diesmal in ein AirBnB für zwei Nächte. Da wir durch den fehlenden Alkoholexzess keinen Kater hatten, sind wir vorher noch mal zum Red Rock gefahren, um etwas intensiver zu klettern. Leider hat es dort geregnet, weshalb wir unverrichteter Dinge wieder umdrehen mussten. Stattdessen sind wir zu Top Golf am Strip gefahren, um eine Runde Golf zu spielen. Ich hatte zwar schon zwei mal einen Schläger in der Hand, leider waren beide Male sehr lange her und die Bewegung war alles andere als intuitiv. Spaß hat es trotzdem gemacht. Mittlerweile war es spät genug, um in der Wohnung einzuchecken und uns etwas auszubreiten. Abends haben wir uns noch den Strip angesehen, dass haben wir bis dahin immer aufgeschoben. 2.1. - Red Rock: Diesmal wirklich! Die Wetteraussichten sahen heute besser aus und wir hatten keine anderen Pläne, weshalb wir uns wieder zum Red Rock aufgemacht haben. Diesmal nur zu zweit, einer ist in der Wohnung geblieben. Meine Füße waren beide wieder einsatzbereit, dem Abenteuer stand also nur die Eingangsstation des Nationalparks im Weg. Die wollten uns nicht ohne Onlinereservierung reinlassen, wir hatten dort draußen aber leider keinen Empfang. Also fuhren wir etwas weiter in Stadtnähe, um dort zu buchen und danach wieder umzudrehen. Die Klettertour selbst war extrem cool. Wir sind einmal auf den höchsten Punkt geklettert, nur um dann zu merken, dass der Rückweg sehr spannend wird. Dort sieht alles ähnlich aus, wir konnten also nicht den Weg nehmen, den wir hoch gekommen sind. Es gibt jedoch einige Passagen, die ohne Klettergeschirr physikalisch nicht möglich sind und andere, bei denen man sein Risikobewusstsein kurz stummschalten muss. Am Ende gab es die ein oder andere Stelle, die man unter normalen Umständen wohl definitiv vermieden hätte, wir kamen aber bevor es dunkel wurde ohne Verletzungen unten an. Zum Abendessen waren wir noch bei Hooters am Strip, wo das Essen tatsächlich erstaunlich gut war. Bestimmt ist das der Grund, warum da so viele Gäste waren...


