Nach der 4-stündigen Tortur des Vortages haben wir uns heute auf einen entspannten Städtetrip gefreut, aber es sollte doch etwas schwieriger werden. Auch in diesem Motel hatten wir wieder Frühstück inklusive, das haben wir allerdings (geplant) verschlafen. Zuerst haben wir uns also im nahegelegenen Supermarkt um ein Frühstück bemüht und machten uns dann auf den Weg nach San Diego, da wir viel gutes über die Stadt gehört hatten. Der Weg führte uns weiter durch die Wüste, aber wenigstens ab jetzt über einen ordentlich befestigten Highway. Irgendwann sahen wir ein Schild, welches uns nahelegte, die Klimaanlage auszuschalten, um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden. Eigentlich kenne ich das nur aus dem Death Valley, aber wir sind dem ganzen Mal gefolgt und haben schnell gemerkt, dass das durchaus berechtigt war. Es ging nämlich ungefähr 20 Meilen lang recht steil bergauf, was in Kombination mit der heißen und trockenen Wüstenluft eine kleine Herausforderung war. Ungefähr im Abstand von einem Kilometer gab es Haltebuchten mit Behältern mit Kühlflüssigkeit, überhitzende Motoren schienen hier also nichts besonderes zu sein. Wir haben die Kühlflüssigkeit im Blick behalten, sind etwas langsamer gefahren und mussten nur einmal die Heizung einschalten, um den Motor etwas abzukühlen. Ansonsten sind wir aber unbeschadet durch die Hitze gekommen und sahen schon bald Häuser in den Bergen in der Nähe von San Diego. San Diego selbst hat wirklich einen sehr guten Eindruck gemacht. Zuerst haben wir die Halbinsel Coronado angesteuert, die aus hochwertig aussehenden Häusern (auf den Bildern seht ihr jedoch die einfache Holzbauweise) und sehr sauberen und breiten Straßen bestand. Auch der Strand war in einem sehr guten Zustand mit mehreren Volleyballnetzen, Restrooms und einem schicken Strand. Direkt neben dem Strand schien eine Militärbasis zu sein, sodass wir sogar mehrere Landungen von Kampfjets hautnah miterleben konnten. Wir verstanden dann auch, wieso in fast jedem Garten eine Amerika Flagge hing. Hier waren sie sehr patriotisch unterwegs. Nach dem Strandbesuch sind wir mit einem Umweg über die Innenstadt (auch kein Vergleich zu L.A.) in die Altstadt gefahren, wo wir in einem mexikanischen Restaurant ein sehr leckeres mexikanisches verspätetes Mittagessen bekommen haben. Gut gestärkt und nach einem kleinen Spaziergang durch die Old Town, sind wir dann zu "La Jolla Cove" gefahren. Dort sollte es Seerobben geben und tatsächlich konnten wir schon beim Parken hören, wie die Robben sich über irgendwas beschwert haben (man konnte sie auch riechen). Es war wirklich ein schönes tierisches Schauspiel, wie die Robben direkt an den Felsen am Strand lagen und sich ausruhten oder davor aus dem Wasser sprangen. Passenderweise konnten wir uns dort direkt den Sonnenuntergang ansehen und sind die restlichen 2 Stunden ohne weitere Probleme nach LA zurückgefahren.
