L.A. beherbergt wirklich ein breites Spektrum an Einwohnern. Nachdem wir es sonst eher mit etwas heruntergekommenen Buden in North Hollywood zu tun hatten (siehe Noor Auto Sales) haben wir uns heute in Richtung des Geldes aufgemacht. Das ist hier hauptsächlich in den "Hills" zu finden, beispielsweise in Beverly Hills. Vorher war aber Kultur angesagt: Das LACMA, Los Angeles County Museum of Arts, haben wir glücklicherweise nur von außen gesehen. Daneben waren irgendwelche Teergruben, die hauptsächlich gestunken haben (La Brea Tar Pits) und dann kamen wir endlich zum spannenden Teil: Das Peterson Automotive Museum. Leider dramatisch überteuert, weshalb wir uns mit den wenigen Autos in der Halle vor dem Ticketschalter begnügen mussten. Aber die waren wenigstens sehenswert. Weiter ging es zum Farmers Market, eine Ansammlung von Essensständen und Lebensmittelverkäufern in der Nähe. Auf dem Weg dahin haben wir uns erneut gedacht, dass Google Maps einem manchmal ein falsches Bild von Entfernungen vermittelt. Kein Wunder dass wir nicht zunehmen, wenn jeder kleine Ausflug zu einer ernstzunehmenden Wanderung ausartet. In einem Restaurant am Farmers Market, was der Reiseführer (ja, ein echter aus Papier) als "kostengünstig" angepriesen hat, erlebten wir ein weiteres Abenteuer: Wir setzten uns hin, bekamen die Karte und haben die Definition von "kostengünstig" erneut hinterfragt. Als der Kellner kam, um unsere Bestellung aufzunehmen, haben wir kurz erwägt, uns eine Ausrede einfallen zu lassen, haben uns dann aber auf "Wir wollten gerade gehen" beschränkt. Etwas unangenehm, aber dann sollen die halt kein Sandwich für $19 verkaufen. Wir haben uns dann für Enchiladas an einem der Essensstände entschieden, die Preis/Leistungstechnisch die deutlich bessere Wahl waren. Dann ging es aber endlich los: Auf nach Beverly Hills über den Sunset Boulevard! Die kurvigen Straßen haben unser Auto an seine Leistungsgrenzen gebracht, aber die Villen und der Ausblick über die Stadt waren durchaus beeindruckend! Von da aus fuhren wir zum bekannten "Rodeo Drive", der erst aus ruhigen Villen bestand und dann zu einer Shopping-Meile wurde, bei der man wahrscheinlich einen Kontoauszug oder ein bekanntes Gesicht haben muss, um die Geschäfte betreten zu dürfen. Nachdem wir uns angesehen haben, wo die Reichen die Zeit verbringen, sind wir dahin gefahren, wo die Kinder der Reichen die Zeit verbringen: Die University of California, Los Angeles (UCLA). Ein paar Fakten: Fazit: Hier werde wir wohl doch keinen (zweiten) Master machen können. Durch den Berufsverkehr ging es dann zurück in die Wohnung. Nach einer kurzen Pause fuhren wir zu Chipotle, wo man Burritos und andere mexikanische Sachen essen kann. Kleiner Tipp für mein Zukunfts-Ich: nicht die rote Salsa Soße nehmen, das wird sich rächen.


