Wow, war das ein Cliffhanger! Um direkt mal Erwartungsmanagement zu betreiben: Der Inhalt dieses Beitrags ist bei weitem nicht so aufregend und gehaltvoll, wie ein Cliffhänger von 2,5 Jahren vermuten lassen würde. Ich muss tatsächlich ein bisschen in meinen Erinnerungen kramen, das wird aber funktionieren. Ich würde sagen, wir starten erst mal: New York! Da war ich noch nie. Ob ich das nach 2 Stunden Aufenthalt am JFK jetzt von meiner Liste streichen kann weiß ich nicht genau, aber immerhin den (das?) Willkommensbanner habe ich jetzt mal gesehen. Ansonsten kann ich nicht viel (positives) zum Airport sagen, ich musste obwohl ich den Flug regulär mit Zwischenstopp gebucht habe, aus dem Ankunftsterminal raus, wieder durch die Sicherheitskontrolle um ins Abflugterminal zu gelangen. Nach einem letzten Fast-Food Snack saß ich im Flugzeug, welches leider technisch schon eher so ausgestattet war, wie ich auch die Mobilfunkinfrastruktur in Deutschland einschätze (siehe letzter Post). Ich hatte einen Fensterplatz (das ist gut), neben mir saß ein sehr voluminöser (allerdings eher breit als dick) Amerikaner, der durch seine Status recht viel Platz beansprucht hat (das ist schlecht). Wir sind allerdings während des Flugs etwas ins Gespräch gekommen, was die Flugzeit gefühlt erheblich verkürzt hat. Er arbeitet in einer privaten Sicherheitsfirma im Frankfurter Raum für Personenschutz von Promis oder anderweitig gefährdete Personen, wodurch er einige interessante Geschichten zu erzählen hatte. Es war leider keine Person des öffentlichen Lebens dabei, welche ich kannte, aber es war sehr gute Unterhaltung :) Er war auch einer dieser Leute, die viel lieber reden, als zu fragen, wodurch er wirklich absolut gar nichts über mich weiß. Das ist angesichts der Flugdauer schon eine gewisse Leistung, aber ich glaube keine der Parteien ist damit unglücklich. Nach dem Ausstieg kam es dann, wie es kommen musste: Wir haben uns verabschiedet (keiner kannte den Namen des Anderen, aber der war ja auch nicht so wirklich wichtig), haben uns dann aber am Gepäckband wiedergetroffen. Dort haben wir dann zusammen auf die Koffer gewartet und uns weiter unterhalten, und als beide ihre Koffer hatten, zusammen noch zum Fernbahnhof gelaufen. So konnten wir vermeiden, dass wir uns schon wieder auf Nimmerwiedersehen verabschieden, nur um uns 5 min später wiederzusehen. Köln hat sich mit Werbung für sein gutes Wetter und das schöne Ambiente etwas zurückgehalten, sodass meine Euphorie über die Rückkehr aus Florida etwas gedämpft war. Vom Flughafen bin ich dann mit Bus und Bahn zu meiner Wohnung, wo pünktlich um 10 die Wohnungsübergabe stattfand. Ich weiß nicht wer das so geplant hat (das war ich!), aber das hätte gar nicht besser funktionieren können. Die Zwischenmieter haben die Wohnung in einen Top-Zustand versetzt und sogar mein Schlüsselbrett repariert, absolute Traummieter! So geht dieses Abenteuer zu Ende. Ich freue mich über jeden, dem ich mit diesem Blog gegen die Langeweile helfen oder zumindest zeitweise unterhalten konnte. Das nächste Abenteuer ist noch nicht geplant, aber ich finde das Format rückwirkend sehr gut, um einen Rückblick in meinen eigenen Alltag zu erhalten. Deswegen möchte ich gar nicht ausschließen, dass sich das in der ein oder anderen Form wiederholen wird. Meldet euch gerne hier für die Warteliste an, um keine Updates zu verpassen!

