Da unsere Besichtigung gestern nicht von Erfolg gekrönt war und wir den Mietwagen in 3 Tagen abgeben müssen, liegen die Prioritäten erst mal in der Autobeschaffung. Nachdem wir diesmal zuhause gefrühstückt haben (Toast mit Käse in der Pfanne gemacht, da kein Toaster vorhanden), wurde also direkt der nächste Termin vereinbart, diesmal in Glendale. Der Verkehr in L.A. ist "insane" wurde uns gesagt. Dies merkten wir auch bei dieser Fahrt und als wir die vereinbarte Adresse erreicht hatten, rief uns der Verkäufer an um Bescheid zu sagen, dass der Wagen woanders steht. Langsam zeichnet sich ein Muster ab... Die neue Adresse war ein großes Gelände, auf dem Trucks repariert wurden. Nicht unbedingt die vertrauenerweckendste Umgebung, aber es sah nach einem Abenteuer aus. Der Verkäufer war nett, die Warnmeldungen "Kühlflüssigkeit prüfen" und "Fahrwerksservice notwendig" sowie die völlig fehlende Dokumentation über irgendwelche Wartungsarbeiten haben uns aber auch hier etwas abgeschreckt. Immerhin war es diesmal kein Raucherwagen... Nach einem kleinen moralischen Boost bei Starbucks (wir fühlten uns mit den Drinks auf dem Freeway sehr amerikanisch) beschlossen wir unsere Taktik, L.A. einfach nach den Standorten irgendwelcher Autos zu erkunden, weiterzuführen, und fuhren zum Griffith Observatory. Da wir keine $10 Parkgebühren zahlen wollten, haben wir unten am Berg geparkt und sind zum Observatory hochgelaufen. Im Nachhinein bei 38 Grad durchaus strittig, aber dafür wurden wir mit einer schönen Aussicht auf Los Angeles belohnt. Außerdem haben wir das berühmte "Hollywood Sign" gesehen und ein paar epische Bilder gemacht. Zurück im klimatisierten Auto haben wir noch versucht, einen weitere Autoverkäufer zu finden. Erfolglos haben wir mit einem Schlenker über Echo Park den Weg zum Strand angetreten, um die Hitze angemessen zu nutzen. Um der völligen Entkräftung zu entgehen haben wir nach fast 48 Stunden den ersten Fastfood-Laden angesteuert. Nach 2 Burritos bei "Del Taco" kamen wir beim Strand an, der wie auch in Long Beach, fast menschenleer war. Die Wellen und die Strömung am Meer war auf jeden Fall crazy. Wir konnten uns zeitweise kaum auf den Beinen halten. Auch für diesen Tag haben wir die Abenteuerquote also erreicht.
