Der erste Tag startet recht früh um 7 Uhr, der Jetlag kickt wohl doch mehr als gedacht. Der Plan für heute war, sich ein Auto zu kaufen, was mich 5 Monate begleiten würde. Um aber standesgemäß in den Urlaub zu starten, sind wir erstmal in ein fancy Café frühstücken gefahren. $37 ärmer, aber gut gerüstet wurde der Schlachtplan ausgearbeitet. Schon in Deutschland hatte ich den ersten Besichtigungstermin für nachmittags ausgemacht, um mir ein Auto anzusehen. Da dieses in Long Beach sein würde, sind wir gegen Mittag Richtung Süden losgefahren, um vor Ort noch die Gegend zu erkunden. Long Beach ist tatsächlich sehr nett und besitzt laut Reiseführer den größten Hafen auf dem gesamten Kontinent. Wir haben hier die Standard Touristenspots abgeklappert, wie das Shoreline Village oder das einstige Luxuspassagierschiff Queen Mary (siehe Bild) und waren an einem menschenleeren Strand schwimmen. Scheinbar war den Amis die Hitzewelle zu heftig. Neben diesen Attraktionen habe ich ständig versucht, den Verkäufer des Autos zu erreichen, was sich als nicht so einfach herausgestellt hat. Nachdem es endlich geklappt hat, teilte er uns mit, dass er noch länger arbeiten muss und vielleicht heute Abend Zeit hat. Grund genug, sich im nahegelegenen Shopping-Center die Zeit zu vertreiben und danach noch Burger essen zu gehen. Satt, aber ohne der Kauf-Versuchung verfallen zu sein, sind wir zurück zum Auto, um von dort aus zum Besichtigungstermin zu fahren. Nachdem es auch hier mit der Adresse eine kleine Schnitzeljagd war, haben wir es doch noch gefunden. Mit dem Verkäufer auf dem Rücksitz haben wir eine Probefahrt in seinem Cadillac mit V8 gemacht, bei der jedoch ein paar Unregelmäßigkeiten mit dem Motor aufgefallen sind, weshalb wir uns dann gegen den Wagen entschieden haben. Außerdem roch das Auto recht stark nach Rauch, das ist bei langen Roadtrips auch eher suboptimal. Etwas enttäuscht, aber um eine Erfahrung reicher, ging es zurück ins Airbnb, dass eine wirklich schöne Regenwalddusche hat.

