6.1. - Galveston In diesem Motel hab ich mir sogar Frühstück gegönnt! Leider Bestand das aus Kaffee und abgepackten Müsliriegeln, was meine niedrigen Erwartungen noch unterbot. Naja, wer billig kauft, zahlt... weniger, kriegt aber auch nix. In Austin stand die zweite Corvette, die besser, aber immer noch nicht perfekt aussah. Um meine Verhandlungsfähigkeiten zu testen bin ich trotzdem hin, nur um zu erfahren, dass das Auto eine neue Kupplung bekommt. Laut Verkäufer sagt er noch am gleichen Tag Bescheid, wenn das Auto fertig ist. Da ich mich aus anderen Gründen mal damit beschäftigt habe, wie man die Kupplung bei diesem Auto tauscht (Getriebe raus, Differenzial raus, Hinterachse raus ) hab ich das einfach mal bezweifelt. Da ich aber sowieso etwas von Austin sehen wollte bin ich zu einem Aussichtspunkt gefahren, wo man nach ein paar Stufen eine gute Aussicht über die Stadt haben sollte. Vielleicht werden sie ja doch währenddessen fertig. Wer hätte es gedacht, sie wurden nicht fertig. Ich habe immer noch (9.1.) keine Nachricht bekommen. Da ich scheinbar anfing, Pech zu bekommen (Stromausfall, Corvette in der Werkstatt) hab ich bei der nächsten Corvette vorsichtshalber mal angerufen, welche in der Nähe von Houston stehen sollte. tatsächlich war auch diese bei einer Inspektion, der Verkäufer wollte mich anrufen wenn Sie fertig ist. Eigentlich sollte der nächste Stopp das 8 Stunden entfernte New Orleans sein, aber da Houston auf dem Weg lag fuhr ich einfach los. Kurz vor Houston ohne Info des Verkäufers rief ich noch mal an. Am Telefon erfuhr ich, dass das Auto heute nicht mehr, sondern bis spätestens Dienstag fertig sein sollte. Das passte leider gar nicht zu meinen Reiseplänen. Um mich neu zu orientieren fuhr ich zu einem Starbucks, um etwas nach Alternativen zu recherchieren. Leider sah das Auto besser aus als alle verfügbaren und realistisch erreichbaren Alternativen, weshalb ich mir über AirBnB eine Wohnung in Galveston buchte, eine Stadt am Meer in der Nähe von Houston, wo man angeblich auch Surfen konnte. Leider kam ich auch dort im Dunkeln an, weshalb ich nur einkaufen fuhr und am nächsten Tag die Gegend erkunden wollte. 7.1. - Surf 'n Hexenschuss Nach der obligatorischen Arbeitssession fuhr ich etwas herum, um ein Gefühl für die Gegend zu kommen, Es war weniger schick als gedacht, aber definitiv kein schlechter Ort. Da ich tatsächlich Surfer im Wasser gesehen habe, wollte ich mein Glück versuchen. Leider habe ich mein Surfbrett zwar in Vegas wieder abgeholt, aber meinen Neoprenanzug vergessen und das Wasser sollte genauso kalt sein wie an der Westküste. Am Strand angekommen hab ich einen anderen Surfer gefragt, wie es so aussieht, und seine Antwort war "Ganz gut, aber sehr kalt". Da der Mann einen Neoprenanzug anhatte hat mich das etwas beunruhigt, aber so kalt würde es schon nicht sein. Leider hab ich mich wohl beim Herausholen des Surfbretts aus dem Kofferraum falsch bewegt, weshalb ich bei bestimmten Bewegungen starke Schmerzen im unteren Rücken hatte. So weit gekommen wollte ich aber auch nicht umdrehen und ging ins Wasser, was wahrscheinlich aufgrund der schwülen und warmen Außentemperatur nicht so kalt wirkte wie gedacht. Nach 2-3 gesurften Wellen bin ich aber wegen starker Strömung und schlechten Sichtverhältnissen wieder raus und zurück. Dort angekommen ging es am Laptop weiter und das war es für den Tag. 8.1. - Bettlägerig Ganz so schlimm war es nicht, aber der Tag war sehr ruhig. Etwas am Laptop, nachmittags noch kurz zum "Pleasure Pier", einem Freizeitpark auf einem Pier. Leider kostete er Eintritt und ich konnte mit meinem Rücken die Hälfte davon wahrscheinlich sowieso nicht machen, also beließ ich es bei einem Strandspaziergang. Dort sah ich aber manche sehr amerikanische Dinge wie einen dickeren Mann ohne Helm auf einem Chopper, der ohne Helm, aber mit Zigarre im Mund am Strand entlangfuhr. Oder eine Kolonne aus Cadillac-Stretch-Limousinen, die mit Polizeieskorte unterwegs war. 9.1. - Routine Ich scheine mich schnell an neue Situationen zu gewöhnen, der Tag verlief ähnlich wie der Tag davor. Da Montag war hatte ich etwas Hoffnung, dass sich das Autohaus vielleicht melden würde. Ansonsten müsste ich auch meine Wohnung verlängern, da ich diese nur bis Dienstag gemietet hatte. Nach Nachfrage wurde mir "spätestens Mittwoch, diesmal wirklich!" gesagt, weshalb ich meine Wohnung um zwei Tage verlängerte. Da diese leider keinen gut nutzbaren Tisch hatte, verbrachte ich die meiste Zeit bei Starbucks, da es da einen Tisch und schnelles WLAN gab. Mein Rücken hat sich etwas erholt, das Ganze bei einem erneuten Surftrip zu riskieren war mir aber doch etwas zu gefährlich. Ansonsten wäre eine Verlängerung hier wahrscheinlich gar kein Problem, so war es doch etwas ärgerlich. Möglicherweise hat auch meine ganze Autofahrerei das Problem verursacht, da Autofahren selbst aber keine Schmerzen verursacht hätte ich nichts dagegen, diese sonst verlorene Zeit im Auto Richtung Miami zu verbringen. PS: Der Camaro auf dem letzten Bild sieht nur cool aus, in der Form ist das Ding wohl nicht zulassungsfähig in DE :/


